Am 01. Juni ist es endlich soweit und wir können unsere Maupiti in Empfang nehmen. Nun waren es doch 3 Wochen unendliche Wartezeit. Ständig hatte sich der Entladungstermin nach hinten verschoben. Den Mietwagen bereits gebucht durften wir diesen stetig verlängern und brauchten Ihn eigentlich nicht. Corona und Arbeitskräftemangel waren die Begründung. Zu allem Überfluss erhielten wir am späten Nachmittag vor den Feiertagen (Himmelfahrt) die Nachricht, dass der Zoll den Nachweis über die erbrachte Abführung der Mehrwertsteuer beim Kauf der Maupiti nicht akzeptiert. Dies hat zur Folge, dass man sein Schiff nicht erhalten würde und die MwSt. noch mal zahlen muss. Unser Boot ist von 2007. Eigentlich müsste man nach über 11 Jahren gar nichts mehr nachweisen. Und eigentlich ist in unseren Papieren alles ersichtlich, da hier damals beim Kauf Tobias extrem viel Wert daraufgelegt hat. Ein Versuch ist es wert. Tobias kontaktiert den Verkäufer, der in 2007 das Boot an den ersten Besitzer verkauft hat. Er geht in die Tiefen seiner Akten und findet das ursprüngliche Dokument. Kurz vor Feierabend. Rettung in letzter Not. Wir senden alles an den Custom Agent und der Zoll scheint nun zufrieden. Was für eine Aufregung. Pure Willkür? Wer weiß das schon.
Nachdem dann auch Tobias nach 2 Wochen super Erkältung wieder einigermaßen fit ist, brechen wir am Kindertag morgens um 3 Uhr auf. Die Fahrt ist reibungslos. Sicheres Ankommen. Die Sonne lacht in Rotterdam. Wir haben einen Liegeplatz in einem kleinen Hafen gebucht mit alten Schiffen und sehr idyllisch. Am Nachmittag setzen wir Tobias ab. Er nimmt unser Boot entgegen. Ich warte mit den Kindern im Auto, die sich ausschlafen und wir machen einen Spaziergang zum Spielplatz. Kurze Zeit später bekommen wir schon den Anruf, dass die Maupiti auf dem Weg ist. Es hat alles ganz toll und zügig geklappt. Allerdings berichtet Tobias, dass das Boot direkt im Container Hafen mit mega viel Verkehr ausgesetzt wird. Dann gibt es einzelne Sektoren wo man sich über Funk anmeldet um das Gebiet zu befahren. Eine starke Welle auf dem Fluss. Frachter, Ausflugsdampfer- definitiv KEIN Kindergarten. Am späten Nachmittag liegt sie dann sicher im Hafen. Alles ist ohne jeglichen Schaden. Sauber und gleich mega gemütlich. Wir räumen alles ein. Vorrat für die nächsten 3 Wochen. Betten beziehen alles segeltauglich machen. Die Kids sind super glücklich. Am Abend läuft die Standheizung. Es ist mega gemütlich. Wir sind total geschafft von diesem nervenaufreibenden, langen und anstrengenden Tag. Dennoch pure Glückseligkeit. Wir sind zu Hause!
Am nächsten Tag bringen wir schnell das Auto zurück. Hafengebühr zahlen und auf geht’s. 10 Uhr verlassen wir Rotterdam. Eine spektakuläre Kulisse und eine absolut lohnenswerte Stadt. Doch wir wollen los. So viel Zeit bleibt uns nicht mehr. Vor uns liegt die Staande Mast Route. Mit unzähligen Brücken und Ihren Öffnungszeiten. Außerdem wollen wir uns das Highlight gönnen und Amsterdam in der Nacht durchqueren. Die Strecke ist lang aber machbar. Nach einem tollen Tag durch Kanäle, vorbei an traumhaften Gärten mit Ihren Villen, Stille, pure Natur, pure Großstadt, surrendem Motor und als Begleiter bei uns die „Big Bubble“. Ein seltsames Bild sie hier zu sehen und nicht in den tropischen Gewässern. Am Abend kommen wir in Amsterdam an. Wir legen an und haben noch ein wenig Zeit bis extra für uns die „Brückentour“ ermöglicht wird. Wir gönnen uns einen gemeinsamen Drink auf der Big Bubble in der Abendsonne. Die Kids liegen brav in Ihren Kojen. 23:30 Uhr starten wir in Kolonne gemeinsam mit 3 weiteren Booten. Es ist quasi die Kurzstrecke. Direkt durch Amsterdam. Es gibt ein festes Zeitfenster. Die Brückewerter fahren dann von Brücke zu Brücke und öffnen Sie, dass eine reibungslose Durchfahrt ermöglicht wird. Gleich zu Beginn riesige luxuriöse Hausboote und die Abendkulisse. Es ist dunkel. Nur die Straßenlaternen und einzelne Beleuchtung. An manchen Stellen auch recht eng. Es hat 13 Grad. Wir haben fünffach Beschichtung an . Wir haben uns jetzt „Head Sets“ zugelegt. Das haben wir uns von Horst und Gerti abgeschaut. Sieht vielleicht übertrieben aus ist aber mega hilfreich. Der Kapitän muss seine Gehilfin nicht mehr anschreihen, sondern säuselt mir seine Anweisungen lieblich ins Ohr. Gefühlt sind dadurch die Abläufe viel entspannter und reibungsloser. Auch wir sind entspannter. Denn bei der Staande Mastroute fährt man mit den Brücken und Schleusen gefühlt 50 Anleger. Wir genießen die Ruhe auch mal quasi „ohne“ Kids zu fahren. Kein Gequake. Nur wir zwei Rabeneltern. 3 Uhr Nachts machen wir an einer Schleuse fest, was eigentlich nicht für die Nacht gedacht ist. Der Wärter sagt er sieht uns nicht. 6 Uhr morgens versprechen wir wieder abzulegen. So werden wir pünktlich von Tillmann der Big Bubble geweckt. Weiter geht’s. Bei Sonne und angenehmen Wind machen wir nur einen kurze Strecke Richtung Enkhuizen. Wir könnten weiter aber die Welle über das Ijselmeer ist dann doch gegen an und das wollen wir uns ersparen. Nach den letzten Tagen brauchen alle mal etwas Ruhe.
Somit bleiben wir bei 13 Grad, grau und teilweise viel Wind und Regen in diesem bezaubernden Städtchen und erholen uns. Dieses Wetter ist eine echte Umstellung für uns. Die Kids haben Schneeanzüge an… Unglaublich und wir sind so froh, dass wir sie dabeihaben. Die Socken und Dicke Schuhe das hatten wir 5 Monate nicht oder länger. Wir gehen schön essen und feiern Tobias sein Geburtstag. Aber diese Temperaturen. Das Grau. Das Braun des Wassers schaffen uns total. Wir haben weiterhin viel Kontakt mit der Karibik. Unser Herz blutet. Es fällt uns extrem schwer. Dennoch weiter geht’s. Das Ziel vor Augen. Zügig heim, damit wir noch ein paar Tage im Heimatrevier haben.
Am 7. Juni fahren wir bis Leuwarden und legen an einem Steg mitten in der Natur an. Pure Stille. Abendsonne. Alles ganz friedlich.
8. Juni Lauwersoog. Kleiner netter Hafen mit einem nahgelegenen Campingplatz und grandiosen Kinder Wasserspielplatz. Allerdings laden die Temperaturen nicht so recht zum plantschen ein. Mia ist ganz seltsam drauf. Sie bekommt hohes Fieber. Wir bleiben noch den nächsten Tag. Nix los mit der kleinen Lady. Weiterhin Fieber. Es hält genau 3 Tage an. Dennoch brechen wir am 10. Juni auf und wagen uns auf die Nordsee hinaus. Es wird eine Fahrt unter Motor. Wenig Wind. Kaum Welle. Perfekt für kranke. Alles in allem eine gute Fahrt. Wir gehen in die Nacht hinein. Ein traumhafter Sonnenuntergang. Zu viel Verkehr. Zu tricky. Tobias übernimmt die komplette Nacht. Ich bin bei der kranken Schnecke. 4 Uhr der Tag erwacht und schenkt uns ein super Sonnenaufgang. Vorbei an Cuxshafen. Erinnerung an den Start hier vor einem Jahr. Gegen Wind und Welle. Die ganze Crew seekrank. Der Kapitän sieht uns lange nicht in der Karibik. Weit gefehlt. Die Crew ist zäh .
Am Morgen fahren wir in die Schleuse von Brunsbüttel. Das Tor in den Nord-Ostsee-Kanal. Eine sehr große Schleuse. Ein großer Frachter geht vor uns rein. Vor uns 4 weitere Segelboote. Wir legen an. Springen beide von Bord um die Maupiti zu fixieren. Haben unsere Leinen in der Hand. Hinter uns kommt ein weiteres Boot ebenfalls am Festmachen. Wir trauen unseren Augen nicht. Dahinter schießt ein Boot voll Speed in das Boot hinter uns. Man muss dazu sagen Wind und Strömung bringen die Boote auf gute Geschwindigkeit auch ohne Gas. Also das Boot kommt angeschossen und rammt volle Kraft in den Segler hinter uns. Dieser kommt uns immer näher. Tobias schreit nur er soll doch den Rückwärtsgang einlegen. Das Boot fährt an uns vorbei um auf der gegenüberliegenden Seite längsseits festzumachen. Dreht sich aber komplett und ist kurz davor in unsere Seite reinzukrachen. Schnell auf Boot. Fender rein so gut es geht. Uns bleibt die Spucke weg. Mein Herz rast. Ich habe Tränen in den Augen und werde fast panisch. Will der Idiot kurz vor unserem Ziel unser Boot jetzt demolieren? In allem bändigen Sie den Segler gemeinsam mit anderen Helfern. Eine unglaubliche Szene. Der hinter uns hat richtigen Schaden. Wir einen Schreck. Auch auf dem Kanal fahren alles extrem nah auf. Was ist denn hier los? Wollen die alle ein Wettrennen? Totaler Blödsinn, da es hier eine Beschränkung gibt.
Am späten Nachmittag legen wir in der Gieselau Schleuse an. Es ist fast die Hälfte der Strecke. Abendsonne. Auslauf für die Kids. Am Abend bekommen wir Besuch von der SY Nova. Wir haben für Sie ein Segel mitgenommen, da Sie es in der Karibik nicht benötigen. Sie machen das Konzept Winter in der Karibik. Sommer daheim in Hamburg. Perfekt wie wir finden. So sitzen wir bei extrem absoluter Abendstille und einem Glas Rotwein zusammen und tauschen uns zu den letzten Wochen aus. Ein soo schöner Abend.
Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Laboe. Hier liegen wir ein paar Tage im Hafen. Einkauf per Taxi zum Supermarkt. Wir haben unsere Fahnen der besuchten Länder aufgehängt. Somit fallen wir am „Bavaria“ Steg mit den nagelneuen Booten etwas auf. Der Anleger ist etwas tricky, da wir wie immer voll den Wind von der Seite bekommen. Uns wird geholfen von der Alimar. Eine Bavaria Vision 42. Nagelneu. Wir fragen um eine Besichtigung. Die Eigner sind super nett. Am nächsten Tag schauen wir auch gleich mal beim Makler vorbei und besichtigen noch 2 weiter tolle Schiffe. Wir brauchen ja einen neuen Traum .
Wir besichtigen das Marine Ehrenmal in Kiel als Gedenken aller gefallener Soldaten im 1. Und 2. Weltkrieg. Ein riesiges Gebäude. Ein toller Ausblick. Ein riesiger Vorplatz. 1936 von Adolf Hitler eingeweiht. Welche Ironie. Es stimmt uns zur aktuellen politischen Lage unglaublich bedrückt und traurig, wie wir fast kurz davor sind wieder in so ein Disaster zu steuern. Hoffen wir auf das größte Glück auf Erden, dass das nicht passiert. Das U-Boot 995 beeindruckt die Kids genauso wie uns. Nach anstrengendem Besuch des Museums gönnen wir uns ein tolles Mittagessen im berühmten Restaurant „Fischküche“.
Am 15. Juni morgens 03 Uhr bei Vollmond machen wir die Leinen los und steuern Richtung Heimat. Wieder ein Motoren Tag. Ohne Wind. Aber kaum Welle. Sonnenschein. Guter Stimmung an Bord. Endlich Ostsee. Das Wasser ist nicht mehr gar so braun. Allerdings teilweise riesige Quallen Teppiche. Am Abend bringen wir pünktlich die Kids in Ihre Kojen. Wir steuern Hiddensee an. Abendsonne. Windstill. Glattes Meer. Die Schwäne direkt neben uns. Was für eine Stimmung. Was für ein schönes Segelrevier. Wir sind glücklich, überwältigt dass wir wieder sicher und gesund in Richtung Heimathafen einlaufen.
22:00 Uhr fällt der Anker. Am Parower Haken – eine Bucht direkt vor Stralsund. Die Kulisse Stralsunds scheint im Abendlicht. Exakt vor 365 Tagen 04 Uhr am Morgen hatten wir den Anker gelichtet, um unser großes Abendteuer zu starten.
Nun sind wir HIER. Mit 6.843 Seemeilen = 12.675 km im Kiel. ÜBERGLÜCKLICH & STOLZ
RESUMÉ – SCHLAGWÖRTER – ANKOMMEN – WIE GEHT ES WEITER?
Wir blicken auf ein Jahr „Auszeit vom Alltag“ zurück, dass uns niemand nehmen kann. Erfahrungen, Erlebnisse, Begegnungen die uns geprägt haben. Die wir tief in unserer Erinnerung Tragen.
Zeit – die wir für uns als Familie, als Mama, als Papa, als Ehepaar, als Kapitän, als Frau des Kapitäns hatten. Gemeinsame Zeit des Glücks, der Freude, der unglaublichen Nähe zu unseren Kindern.
Grenzen – an die wir immer wieder gekommen sind. Oft als Eltern. Da wir eben dann doch 24h 7 Tage die Woche die volle Verantwortung für unsere Kinder hatten. Freund sein. Erziehungsberechtigter. Grenzen die die Kinder stets und ständig erhalten mussten. Rein für Ihre Sicherheit, wenn Sie auf dem Wasser oder in unbekannten Ländern sind.
Herausforderung – der ständigen Planung der Route. Wo geht es hin? Welche Einreisebestimmungen haben alle einzelnen Länder? Wie sind die Corona Bestimmung?
Recherche – Wind, Wetter, Gezeiten, Strömung, Welle, Bedingung vor Ort
Rahmenprogramm – Wo ist der nächste Spielplatz? Welches Restaurant ist gut? Wo ist der Supermarkt? Was können wir hier unternehmen?
Begegnungen – das ist wohl eines der mit größten Highlights auf der Reise. Welche unglaublich tollen Menschen wir kennengelernt haben. Wo sich sogar richtige Freundschaften entwickelt haben. Menschen die ins Herz gehen. Sicherlich waren es doch recht wenig Locals. Aber das ist wirklich auch Corona zu „verdanken“
Die Welt – sie ist so unendlich GROSS und so unglaublich vielfältig. Wunderschön. Unser Leben ist viel zu kurz, dass wir genug von Ihr sehen. So viele Kilometer waren wir unterwegs. So „viel“ Zeit hatten wir. Dennoch immer das Gefühl alles nur „anzuschnuppern“ und gar nicht genug davon zu erfahren. Die Karibik sind auf der Weltkarte ganz kleine Punkte. Doch uns haben sich riesige Inseln eröffnet mit unglaublicher Vielfalt und Natur.
Farben – so viele Farben haben wir gesehen. Fragt uns nicht wieviel blau oder grün es gibt. Es ist unbeschreiblich
Das Meer – das zu Hause von der Maupiti. Unglaublich. Und der Boden der uns vorangebracht hat. In allen Farben und sämtlichen Höhen haben wir es erlebt. 5 Monate durften wir schnorchelnd die und zu guter Letzt als Höhepunkt tauchend die Unterwasserwelt erleben. Wir wissen so wenig über den größten Teil der Erde. Dennoch hat er uns in den Bann gezogen. Es gab die ein oder andere Situation die uns Respekt eingeflößt haben, Staunen vielleicht auch Zweifel und Sprachlosigkeit aber zu keiner Zeit war hier je ANGST im Spiel. Der Kapitän hat uns stets sicher durch die Gewässer gebracht und immer eine gute Planung im Blick gehabt.
Die Atlantiküberquerung – 14 Tage auf offener See – bei über 30 Knoten Wind und über 4 Meter Welle – täglich das gleiche Bild. Ringsherum einfach nur Wasser. Die Maupiti gleitet durch die Wellenberge 24 Stunden jeden Tag ohne Pause. Nur wir als kleine Familie und sonst nichts außer die Weite. Gestalte dein Tag. Mach Ihn spannend und gib Ihm Highlights für die Kids. Bleib stets motiviert und halte an deinem Ziel fest. Eine Erfahrung fürs Leben.
Die Tierwelt – So viele exotische Tiere haben wir gesehen wie wir sie nur aus Filmen oder dem Zoo kennen. Die Highlights waren definitiv die Schildkröten = „Schuschu“ laut Mia. Für Tim die Rochen. Delphine zu Beginn der Reise und die Wale vor Guadeloupe.
Kulinarisches – durch die vielen Länder lernen wir auch so viel kennen. Das unglaubliche Obst der Karibik wo wir Mangos, Sternenfrüchte, Ananas, Passionfruits essen wie daheim die Äpfel wo eine Avocado 3 fach so groß ist wie daheim und super aromatisch, wo die Kinder am Tag eine Bananenstaude verputzen und daheim vergammeln sie immer. Rumpunsch in allen Varianten. Das Kreolische Essen ein Traum. Frische Croissants am Morgen und so viel mehr.
Preise – Europa mag noch gehen aber die Karibik ist um das 3 bis 10fache teurer als daheim. Wir sehen das Einkaufen hier wesentlich entspannter als manch anderer.
Schiff – Die absolut richtige Wahl. Wir haben uns nicht einen Tag unwohl oder gar unsicher auf unserem Boot gefühlt. Sie hat uns sicher über die Meere gebracht. Es war immer gemütlich und wir wollten mit keinem Boot tauschen unterwegs. Außer vielleicht mit einem Katamaran.
Wir könnten noch ewig weiter machen. Doch das sprengt alles. Das Letzte und wohl Wichtigste Schlagwort ist der ZUSAMMENHALT – als Paar und als Familie, trotz jeglicher Herausforderung!
Am 16.06. laufen wir in Stralsund ein. Unser Heimathafen. Der Chef der Bootswerft Tilo und Enrico empfangen uns persönlich am Steg. So wie sie uns verabschiedet haben. Was für eine Begrüßung.
Am Tag darauf kommt Oma an Bord und wir verbringen noch eine schöne Woche vor Hiddensee und in Stralsund. Am 25. Feiern wir gemeinsam mit Freunden und meiner Mami mit Peter den Geburtstag von Mia in Stralsund. 2 Jahre ist sie nun unser Boat Kid. Ein gebührender Abschied.
Am 27. Juni geht Tobias wieder arbeiten. Tim beginnt ab 4. Juli mit der Kita. Mia startet im September und ich steige ab Oktober Vollzeit in die Arbeit wieder ein. Dann hat uns der Deutschland Alltag zurück. Es ist unbeschreiblich. Wir haben eine ganz tolle Umgebung und tolle Menschen um uns. Kein Grund zur Sorge. Dennoch hatten wir dieses andere Leben auf der anderen Seite der Welt. Wir stehen noch in Kontakt mit Freunden vor Ort. Vielleicht verliert es sich? Vielleicht bleibt es? Noch ist die Verbindung da und das tut gut. Nun brauchen alles etwas Zeit sich hier wieder einzugewöhnen. Der Sommer steht noch vor der Tür. Die Wochenenden auf der Maupiti sind sicher und ggf. ein kurzer Sommerurlaub.
Neue Träume, neue Ziele werden ausgebrütet und wer weiß wann und wohin es uns als Familie noch einmal treiben wird. Eins ist sicher…höre nie auf zu träumen!!
In diesem Sinne endet unsere Reise Auszeit 2021 /2022 und wir sagen DANKE an alle daheim
Gebliebenen die uns verfolgt haben. An alle die wir unterwegs getroffen haben und weiterhin Interesse haben. An uns allen Unbekannten die uns entdeckt haben. An unsere Freunde, Kollegen und unseren Familien. An allen „Eis“ Spendern.
Unser Ziel ist es weitere Segelmomente festzuhalten. Also wer Lust hat kann dabeibleiben und lesen wie vielleicht ein neuer Traum entsteht irgendwann…
Wahnsinn!!! Wir haben alles verfolgt, mit gefreut und mit gelittenen. Meinem über 80 jährigen Vater und langjährigem Segler Auszüge vorgelesen, rührend welche Erinnerungen hoch kommen. Wir sind auch stolz auf euch und diese Tour mit den Lütten und wir wünschen euch, das noch viele Touren folgen werden. Und vor allem, dass wir als Landratten noch einmal an so einer Reise „teilnehmen“ können!
Viele Grüße Caro und Bodo